„Fusion 2040“: Neues Förderprogramm für das erste Fusionskraftwerk in Deutschland
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat das Förderprogramm „Fusion 2040 – Forschung auf dem Weg zum Fusionskraftwerk“ vorgestellt. Sie betont, dass Kernfusion eine saubere, verlässliche und bezahlbare Energiequelle bieten kann. Kombiniert mit der starken Forschungslandschaft und Industrie in Deutschland bieten sich hier beste Voraussetzungen für den Bau von Fusionskraftwerken.
„Wir wollen ein Fusionsökosystem aus Industrie, Start-ups und Wissenschaft aufbauen, damit ein Fusionskraftwerk in Deutschland schnellstmöglich Wirklichkeit wird. Das Fusionsökosystem soll die vorhandenen Stärken Deutschlands bündeln und Synergien zwischen den unterschiedlichen Akteuren schaffen.“, erklärt Stark-Watzinger.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert bereits Fusionsforschung am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, am Karlsruher Institut für Technologie und am Forschungszentrum Jülich. Das neue Programm ergänzt diese Förderung. In der ersten Phase sollen bis Anfang der 2030er Jahre Technologien und Materialien für ein Fusionskraftwerk entwickelt werden. In der zweiten Phase steht die Integration in ein Kraftwerksdesign im Fokus.
Das Programm fördert anwendungsorientierte Verbundforschung als Public-Private-Partnership (PPP). Projekte sollen von Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Industrie gemeinsam durchgeführt werden, um neue Erkenntnisse frühzeitig in die Industrie zu transferieren.